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Zulunft ist kein Zufall
Pfarreiversammlung 2025
Montag, 22. September 19:00 Treffpunkt
Liebe Pfarreiangehörige
Sie haben es bereits in den vorangehenden Ausgaben des Lichtblicks lesen können: In unsere Pfarrei ist nach einer langen Zeit der Stabilität Bewegung gekommen. Wir ha ben in kurzen Abständen Menschen in den Ruhestand verabschieden dürfen und auf der anderen Seite neue Mitarbeitende dazuge wonnen. Die Pensen haben sich jedoch fast immer reduziert. Doch eines ist gleich geblie ben: Unser Teamgeist. Noch immer verstehen wir unsere Arbeit als ein Miteinander, das vielen unterschiedlichen Menschen zugutekommen soll. Auch wenn Kirche heute keine Organisation mehr ist, die uns von der Wiege bis zur Bahre prägt, so ist es doch genau dies, was Kirche ausmacht: Wir sind da für die Kleinsten, gehen mit ihnen auf den Weg des Grösser- und Erwachsenwer dens und freuen uns, wenn wir auch in Kon takt mit ihren Familien sind. Wir sind mit Erwachsenen unterwegs, oft in liturgischen Feiern, aber nicht nur, denn es gibt auch Männer- und Frauenabende, Pilger angebote, den Kirchenchor, Mitenand Nomit tage, Ferienwochen und einiges mehr, was die Gemeinschaft untereinander stärkt und ge genseitige Unterstützung sein kann. Und wir sind überzeugt, dass auch die letzten Lebens jahre Aufmerksamkeit verdienen und es zu sammen besser geht als alleine. Aber wir alle wissen und merken, der Zeitgeist und die Gesellschaft ist im Umbruch. Wohin geht die Reise? Die Frage trifft auch und im besonderen Masse die Kirche. Denn die Mit gliederzahlen sinken. Die Relevanz von Glau ben und Kirche schwindet in der Gesellschaft. Und nicht zuletzt macht sich dies auch deut lich bei den Finanzen. Wohin geht also die Reise unserer Pfarrei? Das fragen wir uns, und das fragen wir SIE: Was wünschen Sie sich in Zukunft? Was ist Ihnen wichtig? Wo sollen wir weiterhin unsere Energie hineinstecken, und auch das Geld, und wo darf auch etwas zu Ende gehen? Wir sind überzeugt, die Syn odalität, das gemeinsame Entscheiden in der Kirche, soll nicht nur in den oberen Etagen stattfinden, sondern hier bei uns, in unserer Pfarrei. Deshalb müssen wir reden! Mit IHNEN.
Weniger Geld = weniger Personal = gleichbleibendes Angebot
Gegenwärtig und auch zukünftig sind wir mit der Tatsache konfrontiert mit weniger Steuereinnahmen (bedingt durch Kirchenaustritte) und weniger Personal auszukommen. Zurzeit gilt aber immer noch die Formel „weniger Geld = weniger Personal = gleichbleibendes Angebot“. Auf die Dauer ist diese aber nicht tragfähig. Weniger finanzielle Mittel führen zwangsläufig zu einem personellen Abbau, was wiederum die Qualität oder Quantität des Angebots beeinträchtigt. Welche Strategien wollen wir anwenden, um dieses Ungleichgewicht zu korrigieren oder zumindest abzumildern.
1. Finanzen
- Partnerschaften und Kooperationen: Gemeinsame Projekte mit anderen Trägern oder Institutionen zur Kostenteilung wie Pastoralraum und Juseso. - Sparen, also Kürzungen bei den einzelnen Budgetposten - Erhöhung des Steuersatzes - Gebäudebewirtschaftung inkl. Kirchen (vermieten? - verkaufen?)
2. Personal
Ehrenamtliche mehr einbinden: Wo sinnvoll und verantwortbar, kann freiwilliges Engagement einbinden und unterstützen.
3. Angebote
Fokussierung auf Kernaufgaben: Reduktion auf das Wesentliche, Wegfall von Randangeboten. Welche Kirche/Pfarrei wollen wir? Was sind unsere Kernpunkte, auf die wir nicht verzichten können/wollen?
4. Religionsunterricht
Die religiöse Erziehung wird von vielen Eltern ausschliesslich an die Kirche delegiert. Braucht es neue Ansätze? Müssen oder wollen wir für alle Religionsunterricht anbieten. Wie kann man Eltern mehr einbeziehen?
5. Diakonie
Die Diakonie spielt eine zentrale Rolle in den Pfarreien, da sie den christlichen Auftrag zur Nächstenliebe konkret werden lässt. Sie unterstützt Menschen in Notlagen und fördert den sozialen Zusammenhalt in der Gemeinde. Durch diakonisches Handeln wird der Glaube glaubwürdig gelebt und erfahrbar gemacht. – Wollen wir darauf verzichten?
Lässt sich durch intelligente Umstrukturierungen, neue Finanzierungsmodelle und Anpassung des Leistungsangebots das Gleichgewicht in eine nachhaltigere Richtung verschieben. Die Herausforderung liegt darin, das richtige Mass zwischen Sparsamkeit Quantität und Qualität zu finden. Zu diesen Fragen und noch mehr möchten wir mit Ihnen an der Pfarreiversammlung ins Gespräch kommen.
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